Apropos Paradies
 
Das Projekt wurde von Burgenland Tourismus initiiert und von Mag. Uli Tschach-Sauerzopf ideal von den Erstgesprächen bis zur Realisierung betreut.
Als ich mit meinem Ideenpapier zur Präsentation ging, war ich eigentlich fest davon überzeugt, diesen Auftrag nicht zu bekommen. Aber es kam anders und in der ersten Phase 2015 wurde ein Teil der Vorschläge realisiert.
Entlang der neu entwickelten Paradies-Radroute, die durch das ganze Südburgenland führt, wurden künstlerische Installationen errichtet, die ganz unterschiedliche Aspekte des Themas Paradies aufgreifen.
 
In Neustift an der Lafnitz durchfahren die Besucher das „Tor zum Paradies. Noch ist hauptsächlich die Stahlkonstruktion zu sehen, aber in einiger Zeit wird diese von Pflanzen umrankt sein, die vor allem in der Radsaison blühen. Wichtige Mitarbeiter waren Hans-Peter Killingseder, Johannes Pichler, Gerald Ehrenhöfer und die Gemeinde Neustift an der Lafnitz.
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In Loipersdorf – in unmittelbarer Nachbarschaft zur Autobahnraststation – erweckt ein 5m breiter in 7 Metern Höhe montierter barocker Engelsflügel die Aufmerksamkeit der Radgäste, aber auch der vielen tausend Gäste der Raststation.
Sie können sich hier über die paradiesischen Urlaubsmöglichkeiten im Südburgenland informieren.
Die Grundidee ging auf einen über 20 Jahre alten Entwurf zurück und ich freue mich besonders, diese Idee nach so langer Zeit umsetzen zu können.
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In Deutsch Kaltenbrunn werden die Gäste mit einem „Strauß Blumen“ empfangen.
Diese „Blumen“ sind allerdings über 3 m hoch und auf Knopfdruck erklingen aus ihren Blütenkelchen paradiesische Klänge.
Die Klänge stammen von Feri Janoska, Joseph Haydn, Wiener Glasharmonika Duo. Ein burgenländisches Volkslied wird von Karin
und Hedwig Ritter vorgetragen und ein bekanntes Kinderlied von Hedwig Ritter
Das Projekt wurde vom Team der Gemeinde Deutsch Kaltenbrunn wirklich toll unterstützt.

Musikalische Beratung: Dr. Walter Reicher und Karin Ritter

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Ein bisher nur Insidern bekanntes künstlerisches Highlight im Südburgenland ist der Skulpturenpark in St. Martin an der Raab, den der Künstler Peter Pilz angelegt hat.
Was lag also näher, als den Künstler selber um einen Beitrag zum Projekt zu bitten. Für den „Paradiesradweg“ gestaltet er eine einzigartige Sitzbank die zu einer bequemen Rast einlädt.
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In Bildein – dem Dorf ohne Grenzen – gleich neben dem burgenländischen geschichte(n)haus und nur wenige hundert Meter von der ungarischen Grenze entfernt habe ich das Thema des „Eisernen Vorhangs“ aufgegriffen und eine ironische Installation mit dem Titel „Das Paradies der Werktätigen errichtet“.
Kurz nach dem Aufbau begann die ungarische Regierung mit einem neuen Zaunbau um Flüchtende vom Betreten Ungarischen Bodens abzuhalten und überschwemmte paralell dazu das Land mit einer unbeschreiblichen Propagandawell,e in der alle Flüchtlinge pauschal als illegale Immigranten bezeichnet wurden.
So schnell kann aus Satire Realtiät werden.
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Wie ein verwunschener Garten liegt der Skulpturenpark der Familie Kedl in Markt Neuhodis direkt an der Radroute.
Das Märchen „Der selbstsüchtige Riese“ weist hier darauf hin, das das Paradies in den Herzen der Menschen verborgen liegt.
Der stimmgewaltige Christoph F. Krutzler setzt das Märchen eindrucksvoll in Szene.
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In Oberwart erwartet die RadlerInnen ein kleiner aber gut erkennbarer Rastplatz mit dem Titel „Der Baum der Erkenntnis“, umgeben von einem kleinen Gerten, dessen Früchte ruhigen Gewissens vernascht werden dürfen.
 
Plan der Radroute: http://regio.outdooractive.com/oar-burgenland/de/tour/fernradweg/paradiesroute/10062687/#dm=1
Touristische Informationen: http://www.burgenland.info/de/aktivitaeten/sport/rad-bike/top-radrouten-burgenland/paradiesroute-suedburgenland.html
Unterstützt von:
burgenland tourismus