Permanente Outdoor-Ausstellung in Neutal

Platz der Arbeit

 

Im Bereich des Kreisverkehrs von Neutal wurde ein Gebäude (das alte Arbeitsamt) abgerissen. Zur Schaffung eines verkehrssicheren Bereiches wird an dieser Stelle ein Freibereich angelegt.
Im Freibereich an der Stelle, an der sich früher das Arbeitsamt befand, informiert eine Freiluftausstellung über wichtige historische Aspekte und die identitätsstiftende Bedeutung von „Arbeit in unserer Gesellschaft“. Dazu wurden 7 Bild-Text-Tafeln mit Zeichnungen der Künstlerin Behnaz Aparviz an der Begrenzungsmauer bzw. Zaun zum Nachbargrundstück aufgestellt. Vier Freiluftvitrinen präsentieren „sprechenden Exponaten“. Bronzeskulpturen besonders wichtiger Arbeitsgeräte der Vergangenheit und der Gegenwart wurden im Grünbereich der Anlage aufgestellt.

Die Gemeinde Neutal hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer burgenländischen Herzeigegemeinde entwickelt.
Vor allem durch die gelungene Ansiedelung von Betrieben mit einem breiten Branchenspektrum konnten langfristig viele Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region geschaffen werden.
Aus Nah und Fern pendeln heute ArbeitnehmerInnen nach Neutal.

Das war nicht immer so. Noch vor wenigen Jahrzehnten pendelte der überwiegende Teil der männlichen Arbeitnehmer als Baufacharbeiter aus – viele von ihnen kamen über Monate nicht in ihre Heimatgemeinde.
Und es gab Zeiten, in denen sehr sehr viele Arbeiter ihre Arbeitsplätze verloren hatten. Das MUBA (Museum für Baukultur) erinnert an diese Zeit.
Das Arbeitsamt in Neutal war die Anlaufstelle für Arbeitssuchende und auch der Ort, wo Arbeitslosengeld ausgezahlt wurde. Berichte überliefern, dass sich bis zu 2.000 Arbeislose dort anstellen mussten, um an ihr Geld zu gelangen.

 

 

 

 



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