”Valentine`s architectural forms are as much "vessels or carriers of metaphysical meaning’ as the rocks and trees, flowers and pastures in a Martin Johnson Heade or Fitz Hugh Lane painting. That intimations of the built environment have replaced nature is not surprising, but both exhibit a strong sense of place in which meaning is revealed. Transcendental philosophy attempted to ascertain the essence of "being’ through nature, but since nature is not man-made, it keeps us at a certain distance. Architectural structures, however, are determined by man’s own actions in concert with natural law. And these are the vessels that Valentine creates.” (Christopher Knight, DeWain Valentine: New Work. Los Angeles: Los Angeles County Museum of Art, 1979.) DeWain Valentine gehört zu jenen Künstlern, die Mitte der
60er Jahre in L.A. begannen, mit Licht als Mittel der räumlichen Gestaltung
in der Kunst zu experimentieren. Die meisten von ihnen kamen aus dem Bereich
der Malerei oder Skulptur und waren auf der Suche nach immateriellen Qualitäten
der Kunst. Begeistert und inspiriert von dem besonderen Licht der Westküste
bildete sich ein loser Künstlerkreis rund um die Ace Gallery in Los
Angeles, zu dem Künstler wie James Turrell - übrigens einer der
wenigen, der sofort mit Licht zu arbeiten begann - Douglas Wheeler, Irwin
Larry Bell, Eric Orr und auch De Wain Valentine gehörten. Obwohl alle
innerhalb eines Quadratkilometers lebten, arbeiteten und experimentierten
sie völlig unabhängig voneinander. Einzig Turrell und Irwin forschten
einige Zeit gemeinsam an Modellen zu Klang- und Lichteinwirkungen auf den
Menschen. Überhaupt: Den gemeinsamen Nenner dieser Gruppe stellten
Experimente mit Licht, Lichtentzug und mentalen Beeinflussungen durch Licht
dar.
DeWain Valentine kommt von der Bildhauerei, wobei seine Intention die Entmaterialisierung der damals entstandenen, großformatigen Ringe und Scheiben war. Durch den Einsatz von Polyesterharz war es ihm möglich geworden, diesen riesigen Skulpturen ihre Wucht und materielle Präsenz zu nehmen. Die Objekte wurden lasierende, transparente Gebilde. DeWain selbst ist auf der Suche nach der Darstellung eines Segmentes
des Himmels und des Meeres. ”If I would be able to cut out one piece of
the sky or the sea, there would be no reason to work”. Um 1969 begann er
mit Fiberglaselementen zu experimentieren, die Eindrücke ähnlich
denen von Neonlicht hervorriefen. In seinem Atelier in Venice, L.A.
installierte er diese Elemente dergestalt, daß er durch sie das Tageslicht
in einen völlig verdunkelten Raum leiten konnte.
Sinnliche Farbeffekte, diaphanes Licht und dessen spirituellen Inhalt
von Objekten in reale Räume zu übertragen wurde und blieb die
Obsession des Künstlers.
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